In jahrelanger Erfahrung, im Segelflug nun fast ein Jahrhundert seit den ersten Hüpfern mutiger Pioniere, haben sich bewährte Verfahren herausgebildet, die den größten Risiken im Segelflug entgegen wirken sollen. Diese werden nicht nur von Fluglehrern an Flugschüler weitergegeben, sondern in Form von Vorschriften und vereinsinternen Regeln auch vorgeschrieben und deren Verletzung bestraft.

Diese Art der Flugsicherheit nennen wir statische Flugsicherheit oder auch reaktive Flugsicherheit. 'reaktiv', weil die Regeln und Vorschriften meist als Reaktion auf einen Unfall hervor gingen.

Doch inzwischen sind die großen Problme abgestellt, die Vorschriften ausgefeilt, Wetter ist seltenst ein Faktor, ebenso wie technische Mängel. Die Unfälle sind vielmehr fast alle auf den menschlichen Faktor, neudeutsch Human Factors, zurückzuführen. Dazu kommen Umstände im 'System Segelflug', die bei der Untersuchung von Unfällen im Flugsport nur selten berücksichtigt werden.

Der FLYTOP-Wettbewerbskurs möchte diese Schwachstelle angehen und genau die Besonderheiten des 'System Segelflug' vor dem Hintergrund einer Wettbewerbssituation ansprechen.

Bleibt dem Partner eines Fliegers mehr, als zu hoffen, dass alles gut geht, und der/die Liebste wieder heil vom Flugplatz, Fluglager oder Wettbewerb zurück kommt? – Ja

Sicheres Fliegen als Gesamtsystem

Als «Externe» stellen die Partner von Fliegern und Fliegerinnen aus zwei Gründen einen wichtigen Baustein für die Sicherheit dar:

Wie überall herrscht auch auf dem Flugplatz häufig eine gewisse «Betriebsblindheit». Nur weil etwas wie immer gemacht wird, heißt das nicht, dass dieses Verhalten auch sicher ist. Es gilt, diesen Zustand nicht nur zu erkennen, sondern auch noch bei den alt eingessenen Fliegern mit seinen Argumenten durchzudringen.

Die meisten Flieger sind eher technisch geprägte Menschen, was nicht in jedem Fall mit großer Kommunikationsgabe einher geht. Hier sind die Partner von Fliegern, gerade wenn sie eher andere Interessen haben, mit ihren Stärken in der Kommunikation gefragt.

Die Verbindung dieser beiden Faktoren verspricht einen deutlichen Sicherheitszuwachs, doch damit die Partner die Besonderheiten des Flugbetriebs verstehen und die Flieger die Ratschläge der ‹Fußgänger› zu schätzen lernen, bedarf es einer Einführung in die Zusammenhänge zwischen Kommunikation und Sicherheit. Diese Einführung gibt der FLYTOP-Vereinskurs.

Der Flugbetrieb in Vereinen stellt das Rückgrat unserer fliegerischen Kultur in der Allgemeinen Luftfahrt dar. Er hat jedoch auch ganz bestimmte Risiken, auf die wir eingehen müssen, wenn wir sicher fliegen wollen.

Wir möchten hier keine Belehrungen im Sinne eines virtuellen Vortrags halten, sondern einen proaktiven Ansatz zur Flugsicherheit im Verein bieten (später mehr dazu). Deshalb gleich zu Anfang ein aktiver Part - eine Frage an Sie:

Wie würden Sie die Sicherheit in Ihrem Vereinsbetrieb einschätzen?

  1. Die Fahrt zum Flugplatz ist das gefährlichste am Segelfliegen.
  2. Wir halten uns alle an die bekannten Verfahren, wer sich nicht daran hält, bekommt ein Problem und wird gerügt. Damit können wir Gefahren ausschließen.
  3. Wir wissen, dass Fehler menschlich sind. Aber wir fragen uns, wie wir dennoch sicherer Fliegen können.

Oder sind Sie Partner eines aktiven Vereinsfliegers und machen sich Sorgen um die Sicherheit Ihres Partners?

Die Unfälle, die heutzutage passieren, können jederzeit jeden von uns treffen. Wieso?

  • Unfälle resultieren aus Fehlern
  • Anfänger machen Anfängerfehler
  • Experten machen Expertenfehler
  • Niemand kann vorhersagen, wann ein Fehler gemacht wird

Das Problem

Einen Fehler zu suchen heißt (zu oft), einen Schuldigen zu finden. Fehler, die keine schwerwiegenden Folgen haben, werden deshalb häufig verdrängt und ihr Lernpotential verschwendet.

Das Reason-Modell der Fehlerkette

Stellt man sich jede Ebene, die zur Flugsicherheit beträgt - Technik, Wetter(vorhersage), Vereinsmitglieder und nicht zuletzt den Piloten - als Sicherheitsnetze vor, so ist jeder Fehler ein Loch in diesen Sicherheitsnetzen.

Liegen alle diese Löcher einmal übereinander, so passiert ein Unfall. Wir sehen die Löcher aber nur, wenn ein Unfall passiert, wenn es also zu spät ist.

Die Lösung

Der aktive Umgang mit Fehlern und ihre Betrachtung als Chance für Verbesserungen zeigt die Löcher in den Sicherheitsnetzen auf, bevor ein Unfall passiert. Proaktive Flugsicherheit heißt also Lernen aus Fehlern statt aus Unfällen.

Damit man aus Fehlern lernen kann, müssen sie offen angesprochen werden. Doch wie verträgt sich das mit einer Vereins- und Sicherheitskultur, in der Fehler bestraft werden?

Aus PuMist wird LauF

Glaubt man, dass mit genügend Druck Fehler eliminiert werden können, dann kann man jeden Fehler bestrafen. Dieses System nennen wir PuMist - Punish Mistakes.

Nehmen wir Fehler aber als menschlich an, so müssen wir eine Kultur schaffen, in der man über Fehler sprechen kann und damit ein Lernen aus Fehlern erlauben - LauF. Damit machen wir die Löcher in den Käsescheiben unserer Flugsicherheit sichtbar und können sie gezielt stopfen.

Kommunikation als Schlüssel zur Flugsicherheit

Die Kommunikation über Fehler, eigene oder fremde, ist stets kritisch, denn Kommunikation hat immer mehrere Ebenen.

Eines der bekanntesten Modelle ist das von Schulz von Thun, das vier Ebenen unterscheidet:

  • Die Sachebene
  • Die Aufforderungs- oder Appellebene
  • Die Beziehungsebene
  • Die Selbstoffenbarungsebene

Je nachdem, auf «welchem Ohr» man gerade hört, kann eine Nachricht ganz unterschiedlich ankommen. Damit ein sachdienlicher Hinweis nicht als Angriff verstanden wird, ist Training in der Kommunikation erforderlich. Dieses Training bieten die FLYTOP-Kurse.

In jahrelanger Erfahrung, im Segelflug nun fast ein Jahrhundert seit den ersten Hüpfern mutiger Pioniere, haben sich bewährte Verfahren herausgebildet, die den größten Risiken im Segelflug entgegen wirken sollen. Diese werden nicht nur von Fluglehrern an Flugschüler weitergegeben, sondern in Form von Vorschriften und vereinsinternen Regeln auch vorgeschrieben und deren Verletzung bestraft.

Diese Art der Flugsicherheit nennen wir statische Flugsicherheit oder auch reaktive Flugsicherheit. ‹Reaktiv›, weil die Regeln und Vorschriften meist als Reaktion auf einen Unfall hervor gingen.

Wirkt diese statische Methode? – Ja!

Dank der Überarbeitung von Verfahren und Vorschriften konnten die Unfallraten im Segelflug beispielsweise im Segelflug in der Schweiz von über 200 tödlichen Unfällen pro 1 Mio. Starts im Jahr 1980 auf 34 im Jahr 2000 gesenkt werden.

Doch inzwischen sind die großen Problme abgestellt, die Vorschriften ausgefeilt, Wetter ist seltenst ein Faktor, ebenso wie technische Mängel. Die Unfälle sind vielmehr fast alle auf den menschlichen Faktor, neudeutsch Human Factors, zurückzuführen. Dazu kommen Umstände im ‹System Segelflug›, die bei der Untersuchung von Unfällen im Flugsport praktisch nie untersucht werden: Ausbildung, Organisation, Vereinsstruktur und -führung.

Deshalb stagniert die Unfallrate seit 15 bis 20 Jahren auf einem inakzeptabel hohen Niveau.

Der Blick über den Tellerrand

Vor diesem Problem auf hohem Niveau stagnierender Unfallzahlen standen schon andere: Die kommerzielle Luftfahrt stand Ende der 1980er Jahre vor dem Problem, dass sich auch hier die Unfallraten stabiliserten, anstatt wie zuvor weiter zu sinken. Das Sicherheitsniveau der späten 1980er Jahre von 1 Absturz pro 1 Mio. Starts würde beim heutigen Weltluftverkehr zu einem Flugzeugabsturz alle zwei Wochen führen.

Es war den Airlines klar, dass bei wachsenden Verkehrsaufkommen etwas geschehen musste. Die Technik war hinreichend zuverlässig, so dass man sich jetzt dem menschlichen Faktor zuwandte, indem man auf dynamische Flugsicherheit setzte.

Diesen Ansatz der dynamischen Flugsicherheit können wir auch im Segelflug verfolgen und damit unser Sicherheitsniveau verbessern – konkret: Unfälle und damit den Verlust von Vereinskameraden vermeiden.

Der Spruch «Die Fahrt zum Flugplatz ist das gefährlichste am Segelfliegen.» ist nicht nur irreführend, weil sich eine Auto- oder Fahrradfahrt nur schwer mit dem Fliegen vergleichen lassen, er ist auch noch falsch.

Als Segelflieger bewegen wir uns in einer Umgebung, für die der Mensch nicht gemacht ist - die Luft nämlich - mit einer Geschwindigkeit, von der wir sanft abgebremst werden müssen, um zu überleben. Gesteigert wird der Anspruch durch physiologische Belastungen, wie dünne Höhenluft und starke Temperaturschwankungen, sowie psychische Belastungen verschiedener Art, von Zeitdruck bis hin zum berühmten ‹Gruppendruck›.
Diese latenten Gefahren manifestieren sich im allgemeinen (Vereins-)Segelflug derzeit in ca. 14 tödlichen Unfällen pro 1 Mio. Flugbewegungen im allgemeinen Segelflug, beim alpinen Segelflug sogar über 30 tödliche Unfälle pro 1 Mio. Starts.

Die folgende Grafik zeigt den Verlauf der Unfallzahlen in Deutschland über 13 Jahre - das Bild ist für den nicht-alpinen Segelflug in der Schweiz wie auch für die Jahre seit 2013 grundsätzlich das gleiche. (Quelle: BFU)

AccidentHistory Germany 90 03

Zum Vergleich: Die gängige Definition einer sicheren Sportart würde ein Risiko von 1 tödlichen Unfall pro 1 Mio. Starts tolerieren.

Damit aus diesen potentiellen Gefahren keine Unfälle werden, gibt es Regeln, aber auch weiterführende Ansätze, die damit umgehen, dass Menschen niemals ganz fehlerfrei handeln werden.

Der FLYTOP-Kaderkurs richtet sich speziell an die Führungsebene eines Vereins, also an die Vorstände, Funktionsträger und Fluglehrer.

Er ergänzt den FLYTOP-Vereinskurs, kann jedoch beispielsweise auch vor dem Vereinskurs statt finden.

Absturz eines Segelflugzeugs - Foto: Kantonspolizei SamedanTraurig aber wahr - erhöhter Bedarf an Sicherheitstrainings stellt sich leider oft erst nach einem schweren Unfall. Erst der Verlust von Mensch und Material gibt dem eher lästigen Thema Flugsicherheit Gewicht. Es ist die drückende Frage: Hätten wir das verhindern können?

Technisches Versagen ist inzwischen als Unfallursache fast komplett verschwunden - es ist der Mensch, der Fehler macht. In der Regel ist es aber eine Verkettung mehrerer kleiner, an sich eher unbedeutender Fehler, die zu einer Katastrophe führen. Beteiligt sind daran oft viele - die richtige Kommunikationsstratiegie und die persönliche Einstellung gegenüber unseren allzu menschlichen Unzulänglichkeiten kann viele mögliche Fehler abfangen oder schwächen. Ziel ist es, diese kleinen Fehler rechtzeitiug abzufangen und ein Sicherheitsnetz zu spannen. 

Mit FLYTOP-Kursen lernt der Verein als Einheit wissenschaftlich erprobte Methoden zur Unfallprävention. Nach einem Unfall kommen zusätzlich spezifische Lerninhalte hinzu, die dem Verein und jedem Einzelnen beim Umgang damit erleichtern. Unsere Trainer sind im Umgang mit Menschen in solchen Situationen bestens geschult.

Fluglehrer als Multiplikatoren in den modernen Flugsicherheitsmethoden zu schulen ist ein besonderes Anliegen, dass im Zuge von Fortbildungen (und selbstverständlich in der Flugleherausbildung) gefördert wird.

Wettbewerb | Foto: Tobias KemmererWettbewerbsfliegerei ist ein gefährliches Geschäft!

Während im üblichen Vereinssegelflug die Unfallrate bei 14 tödlichen Unfällen pro 1 Mio. Starts liegt, sind bei Wettbewerben mit 144 tödlichen Unfällen pro 1 Mio. Starts mehr als zehn Mal so viele Tote zu beklagen.

Übersetzen wir diese abstrakten Zahlen in die Praxis: Bei einem Wettbewerb mit insgesamt 50 Teilnehmern, zwei Trainingstagen und 10 Wertungstagen liegt die Wahrscheinlichkeit, einen tödlichen Unfall miterleben zu müssen, bei immerhin 8%.

Möchten Sie sich – als Wettbewerbspilot oder Ausrichter – diesem Risiko tatsächlich aussetzen?

Doch wieso liegen die Unfallraten so hoch? Wettbewerbspiloten sind doch keine Anfänger!

Hier liegt eines der Probleme. Ein weiser, nicht namentlich bekannter Mann sagte einst: Anfänger machen Anfängerfehler. Experten machen Expertenfehler.

Auf Wettbewerben liegt der Stresslevel durch den Konkurrenzdruck hoch - viel höher als beim Wochenendfliegen. Dazu kommt das Wissen um das eigene Können und die gefühlte Verpflichtung, zu fliegen. Auch wer sich nicht 100%ig fühlt, wird kaum einen Wertungstag sausen lassen. Diesen Tunnelblick auf den Erfolg, im Englischen sehr treffend target fixation genannt, können wir mit den bisherigen Methoden zur Unfallverhütung nicht überwinden

TargetFixationTarget Fixation: (Nur noch) das Ziel im Auge

 

Die FLYTOP-Seminare sind Flugsicherheitsseminare, die besonderen Wert auf Fehlerkultur und Kommunikation legen. Sie werden von einem erfahrenen Trainerteam aus Psychologen und Fluglehrern durchgeführt und beziehen den ganzen Verein mit ein, einschließlich der Partner der Flieger. Ergänzt wird FLYTOP-Verein durch Kurse speziell für die Fluglehrerausbildung und ‹Kaderkurse› für die Führungsebene eines Vereins.

Ein Feedback, das uns sehr gefreut hat, kommt aus Paterzell: «Das ist ein Vorgehen, das wir schon längst hätten anwenden sollen: Vielen Dank!»

Die FLYTOP-Kurse werden vom BAZL gefördert, so dass auf den Verein außer der Bereitstellung eineer geeigneten Räumlichkeit und dem Catering praktisch keine Ausgaben zukommen. Eine deutlich wichtigere Voraussetzung, auf deren Einhaltung großen Wert gelegt wird, ist jedoch eine umfassende Teilnahme seitens der Vereinsmitglieder. Wir erwarten, dass 80 % der Vereinsmitglieder und 98 % der Führungsriege an dem Seminar teilnehmen, um den nötigen Effekt zu erreichen. Detaillierte Informationen zu den Bedingungen für die FLYTOP-Kurse erhalten Sie hier.

Wie wichtig das ist, zeigt auch eine Meinung aus Paterzell, wo bereits ein FLYTOP-Vereinskurs erfolgreich abgehalten wurde: «Ich finde es schade, sogar skandalös, dass nicht alle da sind. Offenbar auch nur mit fadenscheinigen Ausreden.»

Die Struktur des FLYTOP Trainingsprogramms

Es sollten zunächst die Kurse FLYTOP-Grundlagen (Basics) und danach FLYTOP-Verein

besucht werden.

Dann können weitere fortgeschrittene FLYTOP-Kurse themenspezifisch besucht werden.

Die Flugsicherheitsinspektoren (FSI) geben gerne Informationen zu den Kursen (FLYTOP-Info).

 

Der Kurs FLYTOP-Unfall richtet sich an Vereine und Flugschulen, die von Unfällen betroffen wurden und dies zum Anlass nehmen wollen, das Fliegen in Zukunft sicherer zu gestalten. Dieser Kurs kann auch an Stelle von FLYTOP-Verein stattfinden.

Eine der Grundprinzipien von FLYTOP besteht darin, nicht nur den Piloten zu trainieren, sondern insbesondere das ihn umgebende Sicherheitsnetz zu stärken. Deswegen werden bei FLYTOP vor den pilotenspezifischen Trainigsprogrammen zunächst der Verein (Flugschule) und auch die Angehörigen des Piloten angesprochen und in das Training einbezogen, und dann erst der einzelne Pilot trainiert.

 Wenn die FLYTOP Grundkurse absolviert wurden, können weiterführende Themen, wie z.B. "Fliegerische Entscheidungen unter Zeitdruck", "Überlandflug", "Human Competence für Fluglehrer" u.a.m besucht werden.

Ein Überblick über den Hintergrund des FLYTOP Kurssystems:

FLYTOP heisst: Flug Sicherheits  Training für Organisationen und Piloten

  • FLYTOP ist ein Programm von Trainingskursen, um Unfälle im Luftsport zu verhüten.
  • FLYTOP basiert auf Erkenntnissen der sog. Human Competence.
  • Human Competence ist ein Teilgebiet der Human Factors in der Luftfahrt.
  • Human Factors in Aviation sieht im Menschen den Schlüsselfaktor für die Erzeugung aber auch Verhinderung von Unfällen in der Luftfahrt.

Das FLYTOP-Kurssystem benutzt Erkennnisse aus dem Gebiet Human Competence mit dem Ziel Unfälle im Luftsport zu verhüten.

Kurse

FLYTOP-Kurse dauern zwischen 2 Stunden (FLYTOP-Basic) und 2.5 Tage (FLYTOP-Verein bzw FLYTOP-Fluglehrer).

Kosten

Die FLYTOP-Kurse sind nichtkommerziell.

Die Kosten werden in der Schweiz und auch in vielen Bundesländern Deutschlands von den Luftfahrtverbänden gefördert. Ebenso haben sich verschiedene Versicherungen zu einem Sponsoring bereit erklärt.
Näheres zu den jeweiligen Kurskosten auf Anfrage.

Trainer

FLYTOP-Trainer sind ehemalige Flugsicherheitsinspektoren oder speziell ausgebildete erfahrene FluglehrerInnen oder/und Human-Competence-ExpertInnen.

Zum Entwicklungsteam der FLYTOP-Kurse gehören folgende Personen:

Chef-Entwickler

Regina Ultsch, Marburg, Dipl. Sozialpädagogin, Psycho-Soziale Beratung, Familienberatung
Kontakt: rultsch(at)ulweb.de

Prof. Dr. Alfred Ultsch, Marburg, Segelfluglehrer, Trainer, Experte in Human Competence
Kontakt: ultsch(at)ulweb.de

Ausbildungs-Trainer und Mitentwickler

Barbara Hofer, Schweiz
Kontakt: barbara.d.hofer( at)gmx.net

Herbert Lehner, Flugsicherheitsinspektor a.D, Flugleher
Kontakt: herbert.a.lehner(at )t-online.de

Bedingungen für den Vereinskurs

Da der FLYTOP-Kurs für Vereine tief in die Kommunikation / Struktur eingreift um seine Wirkung zu erzielen, ist es notwendig, dass bestimmte Bedingungen erfüllt werden.

Dazu gehört, dass sowohl die gesamte Führungsmannschaft, wie auch ein Großteil des aktiven Vereins (>80%), sowie möglichst viele aus dem direkten Umfeld (Lebenspartner, Eltern, Platzwart, ...) daran Teilnehmen... und zwar an beiden Tagen.

Wichtig sind auch geeignete Tagungsräumlichkeiten (~10 Gruppenräume), wie sie in einem Tagungshotel oder einer Schule zu finden sind. Damit sich alle auf die Inhalte konzentrieren können wird das Catering nicht von Mitgliedern / Angehörigen des Vereins durchgeführt, sondern soll durch externe geleistet werden. Zudem wird für die angereisten Trainer eine Unterkunft (auf Segelfliegerniveau) benötigt. 

Das sind einige Hürden, die ein Verein nehmen muss. Dafür gehen alle Beteiligten und der Verein gestärkt und mit neuen Methodenkenntnissen (nicht nur für die Fliegerei) aus dem Kurs.

Die Gute Nachricht für Vereine in der Schweiz: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt und der Schweizer Aeroclub übernehmen die Kosten für die Trainer, so dass der finanzielle Aufwand für jeden Verein leicht zu stemmen ist.

Der FLYTOP-Wettbewerbskurs ist ein zweistufiger Kurs:

In der ersten Stufe, die vor Beginn des offiziellen Wettbewerbsbetriebs statt findet, im Optimalfall zwei bis vier Wochen vor Wettbewerbsbeginn, wird das Funktionspersonal des Wettbewerbs geschult. Dazu zählen selbstverständlich die Wettbewerbsleitung, aber auch Helfer wie:

  • Punkterichter
  • Schleppiloten
  • Starthelfer usw.

Die zweite Stufe des Wettbewerbskurses findet am ersten Wettbewerbstag bzw. am Pfichttrainingstag statt. Dabei sind die Sicherheitsbemühungen keineswegs mit einer einmaligen Einweisung abgeschlossen. Dieser Teil, an dem neben dem Funktionspersonal alle Wettbewerbsteilnehmer zugegen sind, stellt vielmehr ein Kickoff für die kontinulierliche Arbeit aller Beteiligten an der Sicherheit auf dem Wettbewerb dar.

Der große Unterschied zu den üblichen Belehrungen über Flugsicherheit im Rahmen eines Wettbewerbs liegt an einem neuen Stellenwert, den - positiv - sicherheitsrelevantes Verhalten mit sich bringt:

Für Sicherheit gibt es Wertungspunkte!